Von der Kunst im Bilde zu sein

SILKE LEOPOLD

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Bitte anschnallen

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Steigen sie ein, wir heben ab um gemeinsam die Kunstwerke, der mit den Kindern in den Projektstunden entstanden sind zu bestaunen.

Sie sind ganz herzlich zu unserer kleinen Vernissage „Bitte Anschnallen“ eingeladen.

Teilnehmer: Kinder der Kunstklasse der Heimsonderschule Haslachmühle der Zieglerschen

Termin: Donnerstag der 30. März 2017

Ort: Haslachmühle Kunstraum in der bunten Schule

Zeit: 13:45 Uhr – 15:00 Uhr

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Rundflug durch die Bilderwelt.

Alles rund um die Kunst: Conny Hanser & Silke Leopold

Eine muntere Gesellschaft, Holzskulpturen

Karl Gindele und "Mensch, ein Mensch"

Vom Werden eines Kunstwerks: Holzbohlen lagen in der Malwerkstatt der Zieglerschen und warteten geduldig. Die Künstler gingen hundert Mal vorüber, keiner interessierte sich wirklich, die Bohlen waren eher Hindernis als Inspiration. Außer für Karl Gindele: Er untersuchte das Holz, betastete es  und hob es auf, wog es in der Hand, ging und kam wieder, blieb neugierig. Irgendwann nahm er eine Straßenkreide und kroch mühsam mit all seiner Lebensweisheit über die schweren Bohlen. Staubige Kreide kratzte über die Holzfasern, schrubbte die Absichten eines Mannes auf die blanken Flächen. Er zeichnete Konturen, passte sie den Verhältnissen an: ein kleiner, dicker Mann, eine weibliche große und dünne Gestalt – Menschen eben, in all ihren Formen. Dazu eine Botschaft: Mensch, du bist nicht allein! Allein auf dieser Erde, auf diesem Stück Wiese, am Rand dieses Beetes, am Eingang dieses Hauses.

Karl Gindele (Jahrgang 1941) kommt seit mehr als 30 Jahren in den Künstlertreff der Malwerkstatt. Er stellte seine Werke der Zeichnung und Malerei schon in bundesweiten Ausstellungen aus, erhielt zahlreiche Preise und Anerkennungen. Betrachtet man seine etwa 800 Werke, so fällt ein sich wiederholendes, großes Themen auf: der Mensch. Figuren, Personen in all ihren Erscheinungen, in ihrem Kommen und Gehen und all ihren Begegnungen und Berührungspunkten, Beziehungen in Zeit und Gesellschaft. Ein Thema, das Sensibilität und emotionale Wahrnehmungen erfordert.

Ob die Skulpturen auf dieser Wiese ihren richtigen Ort gefunden haben, ob sie Vorbeieilende zum Lächeln oder Nachdenken bringen, ob sie dem Rasenmäher im Wege stehen und sich behaupten werden, ob sie mit dem Wind spielen oder in der Sonne glitzern, ob sie Baumaßnahmen trotzen, ob sie manchem zu groß, zu klein, zu ernst, ein Dorn im Auge oder vielleicht einfach genau richtig sind. Sie sind, was sie sind: ein Sinnbild der Menschlichkeit und ein Denkmal, das uns zuruft: „Wir sind alle aus dem gleichen Holz gemacht!“

Die Skulpturen befinden sich rund um den Eingang des Haus Höchsten in Wilhelmsdorf .

Zußdorfer Str. 28, 88271 Wilhelmsdorf

Kleine Ausstellung in der Gemeindebücherei Wilhelmsdorf

Treffen sich Tiere an der Wand – AUFGEPASST!

Larissa Feicht und ihre Lieblingstiere

10 Jahre, wohnt in Wilhelmsdorf, seit 2015 regelmäßig im Atelier  33

Larissa sprach und diktierte einer Reporterin Gedanken über ihre Bilder:

"Malen und Zeichnen sind meine Leidenschaft. Stundenlang sitze ich an meinem Schreibtisch. Fällt mir mal nichts ein, male ich trotzdem, dann eben ohne Plan, irgendetwas, auch mal Muster, selten Menschen oder Phantasien. Am meisten male ich Tiere, die ich mag, also Lieblingstiere. Mit Farben, Pigmenten, Acryl, Aquarell oder Stiften, Bleistifte, Graphit, Acrylics erwecke ich sie dann auf dem Papier oder der Leinwand zum Leben. Das ist schön, wie sie wachsen."

"Auf dem Papier könnte es dann auch mal sein, dass eine Eidechse die Zunge nach einer Libelle ausstreckt. Sie isst nämlich gerne Insekten. Als Mensch muss man sich aber nicht fürchten. Ich habe es in Frankreich in den Ferien beobachtet.

Manchmal hat es im Bild der Löwe auf Pferde abgesehen, dann läuft ihm bei dem Anblick des Fohlens das Wasser im Maule zusammen. Doch das Fohlen springt schnell davon. Glück gehabt.

Und wissen sie, warum das Zebra so lustig farbig aussieht? Es frisst am liebsten bunte Blumen. Das ist der Grund, warum es statt schwarz/weiß eben bunte Streifen hat.

Übrigens abends heulen die Wölfe, die ganze Zeit. Vielleicht wären sie über einen knochigen Pinsel froh, doch am liebsten essen sie Belebtes, es kann auch mal von einem Büffel sein. Nehmen sie sich in Acht!"

Kichernd diktierte sie weiter: "Wissen sie, dass es nicht nur Papageien, sondern auch Mamageien gibt. Sie tragen ein buntes Federkleid. Die Federn sehen aus wie gefärbt, aber sie sind in echt ganz bunt, ganz natürlich farbenfroh. Das ist so."

Und jede Ausstellung braucht einen Wächter, einen waschechten Hund. Eine Kohlezeichnung zeigt einen Schäferhund. " So, der passt jetzt auf alle Bilder auf und auch er liebt Knochiges und Farbiges über alles. Er würde sich sicher über ein Gastmahl des einen oder anderen Besuchers sehr freuen. Kommen sie vorbei und sehen sie selbst, ich verspreche, es ist nicht wirklich gefährlich.

… wenn ich groß bin, wünsche ich mir, dass ich einmal eine Malerin werde oder eben bleibe."

Larissa Feicht, 2017, Pinguine, eine große Familie, Acryl

Kunstwochen 2017

Atelier 33

Es geht im Sommer auf Reisen und wir werden das Leben in all seinen künstlerischen Ausdrucksformen genießen - Urlaub eben. Geplant ist 1 Woche, vom 02. - 09. Juli 2017 in Montaglione (Italien) beim Land Art Künstler Dieter Pildner.

Nähere Infos bitte erfragen.

 

Malwerkstatt

In der Malwerkstatt findet für die Künstler mit Assistenzerfordernis eine Kunstwoche hier vor Ort vom 15. - 19. Mai statt. Wir werden an verschiedene Orte, Museen mit Zeichenstift und anderen Mitteln ziehen und gemeinsam die Tage mit reichlich Kunst anfüllen. Einen Koch haben wir auch schon.

Die Sigmaringer Kunstwoche wird 2017 im September stattfinden, nähere Infos dann im neuen Jahr.