Günther Tomschi
1979 in Langen geboren
seit 2005 in der Malwerkstatt
Ausstellungen
2007, 2009, 2011, 2013 (Preis), 2015, 2018, 2020 (Preis) Ausstellung zum Bundes-Kunstpreis für Menschen mit einer Behinderung Radolfzell
2008 Gemeinschaftsausstellung zum 4. Internationalen Kulturfestival, Kultur vom Rande, Reutlingen
2005, 2008 Kunsttage für Menschen mit Behinderungen in den Ateliers im Alten Schlachthof, Werkwoche mit Ausstellung, Landesbank Kreissparkasse, Sigmaringen
2006 - 2021 Haus Höchsten Behindertenhilfe gGmbH, Wilhelmsdorf
2007 – 2021 „Kleine Staatsgalerie“ , Malwerkstatt Alte Hoffmannschule, Wilhelmsdorf
2009 Einzelausstellung , Kaminzimmer Haus Höchsten Behindertenhilfe gGmbH, Wilhelmsdorf
2009 Wildwuchs – Internationales Kulturfestival für Solche und Andere, Basel
2014 – 2015 Wanderausstellung, Kunst als Brücke, Böblingen
2015 Ausstellung zum Aktion-Kunst-Preis inTime2 im Museum Abtei Liesborn
2015 Kulturverein Scheune Wilhelmsdorf … wenn der Wind durch die Zeiten weht
2016 Kunstnacht Ravensburg, 3 Männer stellen aus „Männerphantasien
2018 Stadtgalerie, „Das Tanzen auf einem ganz anderen Stern“, Markdorf
2019 Direct ART Galery Düssseldorf, „Schöne Frauen“
Künstlerische Einblicke
Günther Tomschi ist ein unauffälliger, kleiner Mann, der durch seinen einfangenden Blick auf Menschen und Dinge an seiner Welt teilhaben lässt. Beim Zeichnen und Malen beschäftigt er sich bevorzugt mit weichen Körpern aus verschiedenen Perspektiven, oft als Ausschnitt irgendwo auf dem Blatt abgelegt. Vor allem sind es Darstellungen von Frauen und Pferden in Bewegung und Puppenwesen.
Es kommt vor, dass er Ausschnitte aus Zeitungen bereits in der Hosentasche mitbringt. Oder er sucht entsprechende Motive, dann legt er die ausgewählte Abbildung direkt neben oder unter das Papier und versucht mit nachahmender Strichführung die Bewegung der Körperlichkeit einzufangen, korrigiert sich, vergisst die Vorlage, versucht es wieder und wieder, bis sich Zufriedenheit einstellt, dann lacht er. Manchmal schafft er mit zügigen Strichen eine Zeichnung, legt an bestimmten Stellen Farbe darüber. Ein andermal schneidet er versunken aus Zeitschriften mögliche Ziele aus, klebt diese direkt ins Bild, Collage, malt zarte Übergänge vom Fremden zum Eigenen, ergänzt Nötiges. Mal ist er entschlossen, mal ist er zögerlich auf dem Papier, immer suchend nach Schönheit, seiner Schönheit.